Für die schweizerische Chin Woo Vereinigung hat Chow Kok Yeng ein spezielles Prüfungssystem entwickelt. Das Ziel war, die Essenz der verschiedener Kampfkunststile zu einem einzigen System zusammenzufügen. Dieses System sollte die traditionellen Chin Woo Formen, die Kunst des Wing Chun und die unbändige Kraft des Poket beinhalten. Zusätzlich fügte er die Beintechniken des nördlichen Shaolin Stiles hinzu. In den ersten sechs Prüfungsstufen lernt der Schüler die 12 Tan Tui Formen, die Siu Nim Tao Form des Wing Chun, die ersten drei Bewegungen des zweihändigen Chi Sao, Basisbeintechniken und das Entwickeln von Kraft und Stärke. Nach dem Erreichen des 6. Prüfungsgrades beginnt der Schüler mit den Chin Woo Basisformen. Die Form Gong Li Quan wird als erste gelernt Bis zur 9 Prüfungsstufe lernt der Schüler Jit Quan, die beiden Wing Chun Formen Chum Kiu und Biu Chee, fortgeschrittene Chi Sao Techniken sowie die Kombination von Beintechniken. Bis zum Erreichen des 15. Prüfungsgrades hat der Schüler alle Poket Techniken und die komplette Holzpuppenform erlernt. Er ist nun in der Lage, diese Techniken miteinander im Kampf zu kombinieren. Zum Lernprogramm der traditionellen Formen gehören Sei Ping Dai Quan, Da Zhan Quan, Sei Lo Kune, Bung Boo und Ba Cha Kune. Der Umgang mit Waffen ist kein Bestandteil des Prüfungssystems. Um in einen höheren Prüfungsgrad zu gelangen, hat der Schüler einen Test zu bestehen. Die Stufen 1 – 9 werden mit Prüfungsabzeichen in verschiedenen Farben abgebildet. Als Anerkennung für bestandene höhergradige Prüfungen erhält der Schüler ein besonderes T-Shirt. Die bestandenen Prüfungen werden im Swiss Chin Woo Martial Arts Pass eingetragen.